19 Juli 2022
Tropische, zarte Schönheit der Hawaii-Blume auf der Isola Madre

Rund hundert Hibiskusarten sind in der traumhaften Umgebung der Borromäischen Inseln zu bewundern, besonders auf der exotischsten von ihnen, Isola Madre. Der Sommer ist die Hauptsaison der zarten tropischen Blüte, die bis Ende September mit ihren fünf trichterförmigen Blütenblättern die Gärten färbt – von Rosa über Rot bis hin zu Gelb. Sie ist auch am Blütenstempel leicht zu erkennen, der in der Regel sehr ausgeprägt und viel länger ist als die Blütenkronen.
Hibiscus rosa sinensis – so der wissenschaftliche Name der Pflanze, die zur Familie der Malvengewächse gehört – stammt ursprünglich aus dem tropischen Asien und ist die Nationalblume von Hawaii. In der allgemeinen Vorstellungswelt ist sie bekannt mit ihrer Funktion als Schmuck und „Accessoire“ für die Frisuren der Mädchen auf Tahiti. Sie wurde zum Beispiel in der Kunst von Paul Gauguin dargestellt; eins der berühmtesten Beispiele ist das Ölgemälde „Frauen von Tahiti am Strand“ von 1891.
Hibiskus blüht nur einen Tag lang, aber das kurze Leben wird durch die unvergleichliche Schönheit ausgeglichen. Man sagt, dass die Blüte gerade wegen ihrer extremen Zartheit in der Sprache der Blumen die flüchtige Schönheit der Jugend darstellt.
Isola Madre mit ihren milden Temperaturen ist der wahre natürliche Lebensraum des Hibiskus.
Einige Exemplare finden wir auch auf den Terrassen der Isola Bella, die zum Lago Maggiore hin abfallen. An diesem zeitlosen Ort wetteifern außer Hibiskus auch Oleander und Zitrusbäume um die üppigste Blüte.
Auf beiden Borromäischen Inseln wird eine Kollektion des Hibiscus rosa sinensis in Rot auch im Beet gehalten.